Blogtitelbild Email Marketing Grundlagen und Tipps

Denkst du bei E-Mail Marketing an Massenversand und überquellende Mailboxen? Das muss nicht sein.  Du kannst E-Mail Marketing so gestalten, dass Personen sich freuen, E-Mails von dir zu bekommen und diese als nützlich empfinden. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit intelligentem E-mail Marketing neue Kunden gewinnst und bestehende begeisterst.  

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Portrait Fabiano

Ich wünsche dir viel Spass beim Lesen dieses Blogbeitrages.

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1. Wie hat sich E-mail Marketing entwickelt?

In den 1990er Jahren war das Internet für die breite Masse kommerziell verfügbar geworden. Die Art und Weise, wie die Menschen miteinander kommunizierten, begann sich stark zu verändern und Marketingmanager entdeckten schnell, dass sich E-mails sehr gut für Marketingzwecke nutzen lassen. 

Natürlich hat sich die Welt seit den 1990er Jahren weiterentwickelt.  Seit sich E-Mail als alltäglicher Kommunikationskanal etabliert hat und die Flut an E-mails immer grösser wird, müssen Marketing E-mails mehr bieten, als plumpe Werbung. Eine kommerzielle E-mail wird nur noch beachtet, wenn diese für den Empfänger einen Mehrwert bietet.  Das heisst, E-mails sollten zum richtigen Zeitpunkt versendet werden (siehe Buyer Journey) und nützliche Inhalte bieten (siehe Content Marketing).

E-mail Marketing Definition

E-mail-Marketing ist ein kommerzieller Kanal, den du verwenden kannst, um Werbung, Angebote, Anleitungen und weitere Content Marketing Formate direkt in den E-mail Posteingang eines interessierten Benutzers zu liefern. Es handelt sich um ein Segment des digitalen Marketings, das in Verbindung mit anderen Marketingkanälen arbeitet.


2. Warum ist E-mail Marketing nützlich?

Grafik Nutzen von E-mail Marketing

Obwohl immer wieder mal gesagt wird, dass Email als Marketingkanal veraltet und im Zeitalter von Social Media überflüssig sei, gibt es mehrere Gründe, die für den Einsatz vom E-mails im Marketing-Kontext sprechen. Hier haben wir für dich die 5 wichtigsten Gründe zusammengefasst:

  1. Intelligentes E-Mail-Marketing hilft dir, eine persönliche Beziehung zu deinen Interessenten und Kunden aufzubauen und gleichzeitig den Traffic auf deiner Website (Blog) und deinen Social Media Auftritten zu erhöhen.
  2. Neue Tools in Verbindung mit Marketing Automation ermöglichen es dir, deine Email Abonnenten zu segmentieren und Benutzer nach unterschiedlichen Gesichtspunkten mit unterschiedlichen Inhalten anzusprechen.
  3. E-Mail ist noch immer einer der kostengünstigsten Digital Marketing Kanälen. Eine Studie von litmus zeigt, dass im Durchschnitt für jeden ausgegebenen Dollar einen durchschnittlichen ROI von 42 Dollar erzielt wird.
  4. Emails drängen den Empfänger zum Handeln. Eine E-Mail bleibt im Posteingang, bis sie gelesen, gelöscht oder archiviert wird.
  5. Du hast volle Kontrolle darüber, welcher deiner E-mail Kontakte welche Botschaft zu welchem Zeitpunkt erhält. Dadurch bist du unabhängig von den Algorithmen der Suchmaschinen oder Social Media Plattformen.

3. Wie verbindest du E-mail mit anderen Kanälen?

E-mail Marketing Kombinationen

E-Mail funktioniert besonders gut, wenn du es mit anderen Marketing Kanälen kombinierst. Hier eine Auswahl an Möglichkeiten: 

  • Social Media: Du kannst deine Social Media Kanäle nutzen, um deine E-mail Abonnentenliste zu erweitern. Umgekehrt hilft dir E-Mail-Marketing die Anzahl Social Media Fans zu erhöhen, in dem du Social Media Share- und Follow-Icons in deinen E-mails einbaust.
  • Mit Display und Retargeting kannst du einfach eine Zeile Code in deine E-Mails einfügen, um zu verstehen, wer mit deinen E-Mails interagiert um diese Personen später Werbung im Internet anzuzeigen. 
  • SMS-Marketing / Messaging kann in dein E-Mail Marketing integriert werden, um deine Kunden oder Interessenten mit aktuellen/dringenden Informationen zu versorgen. Hier ist allerdings Zurückhaltung geboten.
  • Website-Nutzung und E-Mail Marketing sind heute sehr stark miteinander verknüpft. Dabei werden E-Mails häufig als Nachfass-Instrument eingesetzt.
  • Falls deine Kunden eine Mobile App von dir nutzen, kannst du auf der Grundlage von Nutzer-Verhalten E-Mails zu versenden.
  • Natürlich lässt sich E-mail Marketing mit klassischem Direct Marketing (Brief, Postkarte, Geschenk) verbinden. Der Versand einer physischen Postkarte oder eines kleinen Geschenkes verstärkt die Branding-Erfahrung enorm.
  • Falls du einen Laden hast, solltest du dein Kassensystem mit E-Mail Marketing verknüpfen. Wenn eine Person deinem Geschäft einkauft, kannst du automatisierte E-Mail-Kampagnen aufgrund des Kaufverhaltens an der Kasse auslösen.
  • Mit Geolokalisierung kannst du den Versand von E-Mails auf der Grundlage des Standorts einer Person auslösen.

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4. Welche Varianten von E-mails gibt es?

Wenn man von E-mail Marketing spricht, denken viele Leute an den klassischen wöchentlichen oder monatlichen Newsletter.  Wenn du aber immer und immer wieder Newsletters versendest, werden deine Abonnenten irgendwann kein Interesse mehr an deinen E-Mails haben.

Deshalb ist es wichtig eine gute Mischung aus verschiedenen E-mails zu versenden. Überlege dir, welche Arten von E-mails in welcher Phase deiner Buyer Journey Sinn machen. Mache dir auch Gedanken, wie deine E-mails in einem automatisierten E-mail Workflow einbezogen werden können (siehe Blogbeitrag zu Marketing Automation) .

Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten E-mails als Marketing Instrument einzusetzen. Hier haben wir für dich eine kleine Übersicht zusammengestellt. 

Übersicht von E-mail arten für E-mail Marketing

E-mail Typ

Nutzen

Dankes E-mail bei Webformularen

Vertrauensaufbau

Email Funnel - Serie

Interessenten zu Kunden konvertieren

Bestätigungs Email

Gutes Gefühl nach dem Kauf auslösen

Onboarding / Tipps

Hilft dem Kunden ein Produkt optimal zu nutzen

Abandoned Cart E-mail

Abschlussrate bei eCommerce erhöhen

Willkommens-E-mail

Beziehungsaufbau zum Neukunden

Treue Kunden E-mail

Kundenbindung bei guten Kunden stärken

Newsletter

Markenbekanntheit steigern / Zusatz-Verkäufe
Content-Repurposing

Ankündingung

Kunden über Neuheiten informieren

Event-Einladung

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5. Welche Regeln gilt es zu beachten?

Der direkte Zugang zu den E-mail Postfächern von Personen bedeutet ein erhöhte Verantwortung in Bezug auf Zufriedenheit der E-mail Empfängern und bei der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Es ist wichtig, dass du dich mit den rechtlichen Aspekten von E-mail Marketing gründlich auseinandersetzt. Zudem solltest du über die wichtigsten Opt-in und Opt-out Varianten Bescheid wissen.

Internationale Regelwerke


Hier zunächst mal die wichtigsten Regelwerke, die du kennen musst.


  • GDPR ist die Datenschutzverordnung der Europäischen Union. Es ist wichtig, dass du dich mit den Kernpunkten dieser Verordnung vertraut machst und dass du verstehst, welche Auswirkungen sie auf dein E-Mail-Marketing hat.

    Hier sind die konkreten Auflagen grob erklärt: Marketing-E-Mails dürfen nur an Personen gesendet werden, die ausdrücklich dem Empfang von E-mails zugestimmt haben. Alle persönlichen Daten müssen nach Mindeststandards geschützt werden und dürfen nicht außerhalb des Unternehmens weitergegeben werden. Personen können jederzeit alle Daten, die über sie gespeichert sind, anfordern und die Benutzer können auch verlangen, dass alle Daten über sie gelöscht werden.

    Weitere Informationen und Links findest du auf Wikipedia.
  • CAN-SPAM ist die US-amerikanische Spam-Regulierung
  • CASL ist die kanadische Spam-Regulierung

Disclaimer: Die Informationen in dieser Box sind keine rechtlichen Empfehlungen.  Ich rate dir, die konkreten regulatorischen Auflagen mit einem juristischen Berater in deinem Land zu besprechen bevor du mit E-mail Marketing startest.

6. Was heisst Opt-in bei E-mail Marketing?

Personen tragen oft Ihre E-mail Adresse ein. Zum Beispiel beim Kauf in einem Online-Shop, dem Download eines E-Books oder bei der Anmeldung für einen Newsletter.  Wie stellst du nun sicher, dass du diesen Interessenten und Kunden Marketing E-mails senden darfst?

Ganz einfach: Indem du ihr Einverständnis einholst ( = Opt-in)

Es gibt zwei verschiedene Opt-in-Verfahren:

  • Single Opt-in
    Beim Single Opt-in genügt das Eintragen der Kontaktdaten und die Bestätigung eines Kontrollkästchen mit der Einwilligung des Nutzers. Dieses Verfahren ist sehr einfach für den Nutzer. Aber es hat einen wichtigen Nachteil: Es ist nicht sichergestellt, dass die E-Mail-Adresse wirklich der Person gehört, die sie im Formular eingegeben hat.

    Eine erweiterte Variante ist daher das Confirmed Opt-in: In diesem Fall erhält der Nutzer eine Bestätigungs-Email mit der Möglichkeit, sich von der E-mail Liste abzumelden (Opt-out).
  • Double Opt-in
    Beim doppelten Opt-in Verfahren enthält das Bestätigungs-E-mail einen Verifizierungs-Link. Die E-mail Adresse wird dabei erst dann in die Versandliste aufgenommen, wenn der Verfizierungs-Link angeklickt wurde. Der Vorteil dieser Methode ist, dass deine Versandliste nur Personen enthält, die sich wirklich für deine Dienstleistung interessieren. Zudem stärkt dieses Verfahren, das Vertrauen in deine Firma.

Zusatztipp: Preference-Center / Unsubscribe

Ein Preference Center bietet deinen Email-Abonnenten eine einfache Möglichkeit, ihre E-Mails zu verwalten. Dabei stellst du ihnen ein zentrales Portal zur Verfügung, über das sie kontrollieren können, welche E-mail sie von dir erhalten.


Hier findest du einen guten Blog-Artikel mit vielen Beispielen.


7. Bringe deine E-mail Marketing auf das nächste Level.

Du hast gelernt ...

  • welches die wichtigsten Aspekte von E-mail Marketing sind
  • wie sich E-mails mit anderen Kanälen verbinden lassen
  • und welche Regeln du beachten musst

Jetzt bist du an der Reihe. Überlege dir, wie du Emails in deinen Marketing-Mix integrieren willst.

Und wenn du Fragen oder Anregungen zu E-mail Marketing hast, dann kommentiere diesen Blogpost (weiter unten) oder nimm mit mir Kontakt auf.


Über den Autor

Fabiano Annoscia

Fabiano ist ein Marketing- und Sales-Experte, mit einer Vorliebe für Digitales Marketing. Er besitzt eine BSc. in Business Communications und einen MAS in Business Consulting. Neben dem Job ist er öfters am Snowboarden, rennt lange Strecken, spielt Schlagzeug und bringt sich im Selbststudium allerlei digitales Marketingwissen bei.

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