Blogtitelbild Lead Management

Neue Kunden zu gewinnen ist eine der grössten Herausforderungen für Unternehmen. Gerade KMU investieren viel Zeit und Budget in Marketing, ohne genau zu wissen, wie aus Interessenten tatsächlich zahlende Kunden werden.

Hier setzt Lead Management an. Wer den Prozess systematisch aufbaut, steigert die Qualität seiner Kontakte, verkürzt Verkaufszyklen und erhöht den Umsatz.

In diesem Beitrag erfährst du, wie Lead Management funktioniert und wie du es in deinem Unternehmen umsetzt.

Was ist Lead Management?

Unter Lead Management versteht man alle Massnahmen, um potenzielle Kunden zu erfassen, zu qualifizieren und gezielt bis zum Kaufabschluss zu begleiten. Es ist die Brücke zwischen Marketing und Vertrieb. Während ein CRM die Daten speichert und Marketing Automation Tools wie E-Mail-Workflows ausführt, legt das Lead Management den strategischen Fahrplan fest.

Mehr zur technischen Seite findest du im Beitrag Marketing Automation einfach erklärt

Warum Lead Management für Schweizer KMU unverzichtbar ist

Ein klarer Prozess spart Zeit und Ressourcen, weil sich dein Vertrieb auf wirklich relevante Kontakte konzentriert. Gleichzeitig steigerst du die Qualität deiner Leads und sorgst dafür, dass keine Chance verloren geht. Für KMU in der Schweiz kommt ein weiterer Punkt hinzu: Strenge Datenschutzvorgaben machen Kaltakquise oft schwierig. Ein sauberes Lead Management mit klaren Prozessen bietet hier Sicherheit und Effizienz.

Lies auch: Online Marketing Konzept erstellen – Schritt für Schritt.

Portrait Fabiano

Ich wünsche dir viel Spass beim Lesen dieses Blogbeitrages.

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Die Phasen des Lead Managements im Überblick

Ein professioneller Lead-Management-Prozess besteht aus acht Schritten:

  1. Ziele definieren
  2. Zielgruppen analysieren
  3. Kampagnen planen
  4. Leads sammeln
  5. Leads qualifizieren: Lead Scoring
  6. Leads qualifizieren: Lead Nurturing
  7. Übergabe an den Vertrieb
  8. Erfolgsmessung und Optimierung

Im Folgenden schauen wir uns die einzelnen Phasen genauer an.

Für den Gesamtüberblick zum Zusammenspiel der Kanäle siehe Integriertes Online Marketing einfach erklärt.

1. Ziele definieren

Bevor du mit Lead Management startest, brauchst du klare und messbare Ziele.

Willst du...

  • neue Leads sammeln,
  • bestehende Leads zu Kunden weiterentwickeln oder
  • mit bestehenden Kunden mehr Umsatz generieren?

Ein präzises Zielsystem gibt deinem Team Orientierung und erleichtert die spätere Erfolgskontrolle.

Mehr dazu findest du im Beitrag Online Marketing Konzept erstellen – Schritt für Schritt.

2. Zielgruppen analysieren

Damit du die richtigen Leads anziehst, musst du deine Zielgruppen genau kennen. Analysiere, welche Kundensegmente für dein Geschäft am profitabelsten sind, und entwickle Profile mit ihren Bedürfnissen, Herausforderungen und Entscheidungswegen. So kannst du Marketingbotschaften erstellen, die wirklich ankommen.

Lies weiter im Artikel Zielgruppenanalyse für dein Online Marketing

3. Kampagnen planen

Auf Basis deiner Ziele und Zielgruppen entwickelst du passende Kampagnen. Dabei geht es nicht nur um einzelne Aktionen, sondern um die Planung von Massnahmen entlang der gesamten Customer Journey: vom Erstkontakt bis zur Kaufentscheidung. Entscheidend ist eine kluge Kombination von Kanälen wie Content Marketing, Social Media und E-Mail.

4. Leads Sammeln

Der Einstieg ins Lead Management beginnt mit der Generierung von Kontaktdaten. Potenzielle Kunden werden über unterschiedliche Kanäle gewonnen:

  • Web-Formulare auf deiner Website
  • Downloads wie Whitepapers oder Checklisten
  • Events oder Webinare
  • Social Media und bezahlte Kampagnen (z.B. LinkedIn Lead Ads)

Wichtig ist die Qualität der Daten. Lieber weniger, aber saubere und vollständige Kontakte als eine lange Liste unbrauchbarer Adressen.

5. Leads qualifizieren: Lead Scoring

Nicht jeder Lead ist gleich viel wert. Deshalb werden Kontakte nach bestimmten Kriterien bewertet. Typische Kategorien sind:

  • MQL (Marketing Qualified Lead): Interessenten, die sich intensiver mit deinem Content beschäftigen.
  • SQL (Sales Qualified Lead): Leads mit klarer Kaufabsicht, die an den Vertrieb übergeben werden.

Beim Lead Scoring erhält jeder Kontakt Punkte, zum Beispiel für einen Websitebesuch, das Herunterladen eines PDFs oder die Anmeldung zu einem Webinar. So erkennst du, wann ein Lead bereit für den nächsten Schritt ist.

Lies mehr dazu im Artikel Marketing Automation einfach erklärt

6. Leads Qualifizieren: Lead Nurturing

Viele Leads sind noch nicht kaufbereit. Genau hier kommt Lead Nurturing ins Spiel: Mit relevanten Inhalten und personalisierter Kommunikation begleitest du Interessenten durch den Entscheidungsprozess.

  • Automatisierte E-Mail-Sequenzen
  • Personalisierte Tipps und Whitepapers
  • Retargeting-Kampagnen

So bleibst du präsent, ohne aufdringlich zu wirken, und förderst die Beziehung Schritt für Schritt.

7. Übergabe an den Vertrieb

Sobald ein Lead ausreichend Punkte gesammelt hat oder klare Kaufinteressen zeigt, geht er ans Sales-Team. Wichtig ist hier eine saubere Schnittstelle: Marketing übergibt nur Leads, die nach vorher definierten Kriterien qualifiziert sind. So spart dein Vertriebsteam Zeit und kann zielgerichtet beraten.

8. Erfolgsmessung und Optimierung

Nur was gemessen wird, kann auch verbessert werden. Typische Kennzahlen sind:

  • Anzahl neuer Leads
  • Conversion-Rate von Lead zu Kunde
  • Lead-Qualität
  • Umsatz pro Lead

Nutze CRM- und Automatisierungstools, um diese Daten auszuwerten. Ein regelmässiges Reporting zeigt dir, wo Optimierungspotenzial besteht.

So meisterst du Lead Management im Unternehmen

Lead Management ist keine einmalige Kampagne, sondern ein dauerhafter Prozess. Wer Leads systematisch aufbaut, qualifiziert und pflegt, steigert den ROI seiner Marketing-Massnahmen und entlastet den Vertrieb. Als KMU profitierst du doppelt: Du erhöhst die Effizienz und bleibst langfristig wettbewerbsfähig.

Wenn du erfahren möchtest, wie dein Unternehmen von einem strukturierten Lead-Management-Prozess profitiert, melde dich für eine kostenlose Erstberatung bei Fabadvice.

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Häufig gestellte Fragen zu Lead Management

Was versteht man unter Lead Management?

Lead Management ist der strukturierte Prozess, mit dem potenzielle Kunden erfasst, qualifiziert und bis zum Kaufabschluss begleitet werden.

Wie unterscheidet sich Lead Management von Marketing Automation?

Lead Management ist der strategische Prozess, Marketing Automation die technische Umsetzung von Aufgaben wie E-Mail-Workflows oder Lead Scoring.

Welche Rolle spielt Lead Scoring?

Lead Scoring bewertet Leads anhand von Kriterien wie Verhalten oder Profildaten und zeigt auf, wann ein Lead vertriebsreif ist.

Warum ist Lead Nurturing wichtig?

Weil viele Leads noch nicht sofort kaufen. Durch kontinuierliche Kommunikation baust du Vertrauen auf und erhöhst die Abschlusswahrscheinlichkeit.

Welche Tools helfen beim Lead Management?

CRM-Systeme und Marketing-Automation-Plattformen, die Erfassung, Segmentierung, Scoring und Routing von Leads unterstützen.

Wie übergebe ich Leads an den Vertrieb?

Durch klar definierte Kriterien und automatisierte Prozesse, sodass nur vertriebsreife Leads weitergegeben werden.

Wie messe ich den Erfolg?

Mit Kennzahlen wie Conversion-Rate, Umsatz pro Lead oder Lead-Qualität. Ein regelmässiges Monitoring sorgt für stetige Optimierung.

Über den Autor

Fabiano Annoscia

Fabiano ist ein Marketing- und Sales-Experte, mit einer Vorliebe für Digitales Marketing. Er besitzt eine BSc. in Business Communications und einen MAS in Business Consulting. Neben dem Job ist er öfters am Snowboarden, rennt lange Strecken, spielt Schlagzeug und bringt sich im Selbststudium allerlei digitales Marketingwissen bei.

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